Podologie - was ist das?

Podologen kümmern sich um die Gesunderhaltung, Verbesserung und Linderung pathologisch erkrankter, aber auch gesunder Füße.
Überwiegend ist die podologische Behandlung eine präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schäden bedrohten oder bereits geschädigten Fuß. Somit grenzt sich die Podologie deutlich von der Fußpflege ab!
Der Beruf des Podologen ist ein Gesundheitsfachberuf, er zählt zu den medizinischen Heilberufen. Die Maßnahmen von Podologen sind vielfältig und ergeben sich aus den Gebieten der Inneren Medizin (Diabetologie), Dermatologie, Chirurgie und Orthopädie. Sie umfassen präventive und kurative therapeutische Maßnahmen rund um den Fuß.
 
Podologen sind aufgrund des Podologengesetzes (PodG) als medizinischer Fachberuf und nichtärztlicher Heilberuf definiert.
 

Folgende Diagnose-Gruppen können eine Heilmittelverordnung unter bestimmten Leitsymptomatiken der Erkrankung erhalten, welche über die Krankenkasse abgerechnet werden kann:

  • DF / Diabetisches Fußsyndrom
    > diabetische Neuropathie mit oder ohne Angiopathie
            ⁃       im Stadium – Wagner 0
  • NF / Krankhafte Schädigung am Fuß als Folge einer sensiblen oder sensomotorischen Neuropathie (primär oder sekundär)
    z.B. bei
    > hereditärer sensibler und autonomer Neuropathie
    > systemischen Autoimmunerkrankungen
    > Kollagenosen
    > toxischer Neuropathie
  • QF / Krankhafte Schädigung am Fuß als Folge eines Querschnittsyndroms (komplett oder inkomplett)
    z.B. bei
    > Spina bifida
    > chronische Myelitis
    > Syringomyelie
    > traumatisch bedingten Schädigungen des Rückenmarks

Bei Patienten, die keiner dieser Diagnose-Gruppen angehören, besteht die Möglichkeit eine podologische Behandlung auf Privatrezept zu erhalten.